Netterundweg
Wandern durch das wildromantische Bachtal der Nette: Entdecken Sie die Natur rund um Andernach zu Fuß
Der Netterundweg ist ein Gemeinschaftsprojekt der Verbandsgemeinde Weißenthurm und der Stadt Andernach. Die 55 Kilometer lange Nette mit ihrem wildromantischen Bachtal wurde 2008 und 2009 durch den Deutschen Anglerverband und die NaturFreunde Deutschland zur „Flusslandschaft des Jahres“ gewählt. Die Nette stellt die Gemarkungsgrenze zwischen Weißenthurm und Andernach dar und mündet zwischen beiden Kommunen in den Rhein.
Die Verbandsgemeinde Weißenthurm und die Stadt Andernach haben nun gemeinsam einen ca. 8 Kilometer langen Wander- und Spazierweg entlang der Nette ausgewiesen.
Der Netterundweg führt ausschließlich über vorhandene Wege immer unweit des Flusslaufs. Links der Nette handelt es sich um einen kombinierten Rad- und Fußweg (Vulkanpark-Radweg). Die gesamte Strecke versteht sich als familienfreundlicher Weg.
Eingangsportale des Weges mit Parkmöglichkeiten, ÖPNV-Anschluss und Informationstafeln befinden sich in Miesenheim, im Bereich Stadion in Andernach und in Weißenthurm. Wir laden Sie ein, der Markierung des Netterundweges zu folgen. Diese wird durch eine einheitliche Beschilderung gemäß Wanderwege-Leitfaden Rheinland-Pfalz ergänzt, deren Wegweiser Sie zu den Stationen am Weg führen.
Stationen am Weg
Gut zur Nette
Beim "Gut zur Nette" handelt es sich ursprünglich um eine Burg der Kölner Erzbischöfe. Diese Burg, zu der auch eine Mühle gehörte, wurde im 14. Jahrhundert erstmals erwähnt. 1925 kam das Gut in den Besitz der Provinzial-Heil- und Pflegeanstalt in Andernach. Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse dienten zur Versorgung der Anstalt. Schon 1972 wurde die forensisch-psychiatrische Abteilung Nettegut eingeweiht
Nettewasserfall
Der im Volksmund als „Wasserfall“ bezeichnete Absturz der Nette ist eigentlich ein Stauwehr unweit des Netteguts. Das Stauwehr wurde beim Bau von den Planern mit einer Fischtreppe versehen und hat Symbolcharakter für die Renaturierung der Nette.
Wehranlage Miesenheim
Zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Nette für Wanderfische wie Lachs oder Meerforelle sowie alle anderen gewässerbegleitenden Organismen wurde die Wehranlage in Miesenheim in eine naturnahe Blocksteinrampe umgestaltet.
Gut Nettehammer
Der Platz, an dem der Nettehammer liegt, wurde schon von den Römern als Hafenanlage genutzt (der Rhein drückte über ca. 3 km in die Nettemündung). Aus einer mittelalterlichen Kornmühle ließ Rosina von der Hees, Äbtissin des Klosters St. Thomas, 1727 einen wasserbetriebenen Eisenhammer bauen - einen Vorläufer moderner Walzwerke. Dieser „Nettehammer“ blieb bis 1841 als Hüttenwerk in Betrieb.